Rezension zu „Eisige Wellen – Grishaverse II“ von Leigh Bardugo

Eckdaten zu Buch

448 Seiten | Taschenbuch | Knaur TB Verlag | Autor – Leigh Bardugo | 1. April 2020 | Werbung – selbst gekauft

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Inhalt – SPOILER für Band 1

Nach ihrem furchtbaren Kampf gegen den Dunklen, den ältesten und mächtigsten der Grisha, mussten Alina und Mal aus Ravka fliehen. Doch selbst jenseits der Wahren See sind sie nicht sicher: Der Dunkle hat überlebt und ist entschlossener denn je, sich Alinas besondere Kräfte zunutze zu machen. Denn nur mithilfe ihrer Magie kann es ihm gelingen, den Thron von Ravka an sich zu reißen.
In die Enge getrieben, bittet Alina schließlich den berüchtigten Freibeuter Stormhond um Hilfe und macht sich auf, die Armee der Grisha anzuführen.

Cover und Gestaltung

Das Cover des zweiten Teils der Grishareihe passt wieder perfekt zum Inhalt. Ich persönlich finde sie zwar ein wenig langweilig und eintönig, aber das ist Geschmackssache.

Geschichte

Der zweite Band der Reihe knüpft nahtlos an Band 1 an und geht direkt mit dem spannenden Kampf zwischen Alina und dem Dunklen weiter.

Ich wollte von Beginn an wissen wie es weiter geht und konnte wieder mal nur so über die Seiten fliegen. Als dann auch noch neue Charaktere ins Spiel kamen, war ich absolut im Bann des Buches. Jeder Satz hat Lust auf mehr gemacht und ich wollte unbedingt alles wissen.

Charaktere und Entwicklung

Die Entwicklung einzelner Charaktere war in diesem Band der Reihe überdeutlich. Genau wie zwischenmenschliche Beziehungen sich weiterentwickelt haben.

Mit Alina konnte ich in Band 1 nicht wirklich sympathisieren, dafür in Band 2 umso mehr. Dagegen mag ich andere Charaktere weniger, die ich im ersten Band noch gern hatte. Manche Beziehungen finde ich unglaublich toll und gut beschrieben, während ich anderen gar nichts abgewinnen kann.

So ist es aber nun mal, wenn eine Autorin es schafft, jeden Charakter gute und schlechte Seiten zu gehen und auch liebens- und hassenswerte.

Schreibstil

Der Schreibstil von Leigh Bardugo ist einfach der Wahnsinn. Sie nimmt einen mit einer Selbstverständlichkeit mit in ihre Welt, als würde man dort leben. Jeden Ort und jedes Gebäude konnte ich mir perfekt vorstellen und ich hatte sofort das Gefühl neben den Protagonisten zu stehen.

Auch mehrere Personen zu schaffen, die man einfach lieben muss, finde ich ist ein absolutes Talent. Ich hatte nicht einmal das Gefühl, dass es eine nervtötende Geschichte über ein Mädchen ist, dass sich über ihre Gefühle für mehrere Männer klar werden muss. Das ist ein absolut grandioses Talent und ich weiß jetzt schon, dass in Zukunft absolut JEDES Buch von ihr bei mir einziehen wird!

Fazit

Mit Band zwei hat mich die Autorin letzendlich in ihre Welt gezogen. Wenn ich in den ersten Kapiteln noch gewisse Startschwierigkeiten hatte, sind diese nach spätestens 50 Seiten vorbei gewesen. Nach weiteren 50 Seiten bin auch ich dem Grisha-Hype erlegen und habe mir direkt die folge Dilogie besorgt!

Es ist einfach durch und durch ein super Buch, das aber hie und da noch einige Verbesserungen nötig hätte um perfekt zu sein. Die Story hat sich zeitweise gezogen und an manchen Stellen kam es mir vor wie eine Ewigkeit.

Trotz allem bin ich verliebt und definitiv #teamnikolai

Rezension zu „Nevernight – Die Prüfung“ von Jay Kristoff

Eckdaten zu Buch

704 Seiten | Hardcover | FISCHER Tor Verlag | Autor – Jay Kristoff | 24. August 2017 | Werbung – selbst gekauft

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Inhalt

Sie ist keine Heldin. Sie ist eine Frau, die Helden fürchten.

In einer Welt mit drei Sonnen,
in einer Stadt, gebaut auf dem Grab eines toten Gottes,
sinnt eine junge Frau, die mit den Schatten sprechen kann, auf Rache.

Mia Corvere kennt nur ein Ziel: Rache. Als sie noch ein kleines Mädchen war, haben einige mächtige Männer des Reiches – Francesco Duomo, Justicus Remus, Julius Scaeva – ihren Vater als Verräter an der Itreyanischen Republik hinrichten und ihre Mutter einkerkern lassen. Mia selbst entkam den Häschern nur knapp und wurde unter fremdem Namen vom alten Mercurio großgezogen, einem Antiquitätenhändler. Mercurio ist jedoch kein gewöhnlicher Bürger der Republik, er bildet Attentäter für einen Assassinenorden aus, die »Rote Kirche«. Und Mia ist auch kein gewöhnliches Kind, sie ist eine Dunkelinn: Seit der Nacht, in der ihre Familie zerstört wurde, wird sie von einer Katze begleitet, die in ihrem Schatten lebt und sich von ihren Ängsten nährt. Mercurio bringt Mia vieles bei, doch um ihre Ausbildung abzuschließen, muss sie sich auf den Weg zur geheimen Enklave der »Roten Kirche« machen, wo sie eine gefährliche Prüfung erwartet …

Cover und Gestaltung

Das Cover von Nevernight ist einfach toll, es ist vielleicht nicht das aufregendste, passt aber einfach perfekt zum Inhalt. Sowohl Mia als auch Herr Freundlich sind abgebildet, was ich einfach grandios finde.

Unter dem Schutzumschlag ist das Buch blutrot und hat auf der Vorder- und Rückseite keine Beschriftung. Lediglich auf dem Buchrücken steht in weißer Schrift der Titel des Buches.

Die Innengestaltung der Hardcover-Ausgabe ist nichts besonderes. Die Karte ist toll und hilft einem ein bisschen. Die einzelnen Kapitel haben keine Verzierung oder „Schnick-Schnack“, dieses Buch hat das aber wirklich nicht nötig.

Geschichte

Oh man, wo soll ich anfangen? Ich liebe Nevernight einfach. Nach anfänglichen Schwierigkeiten mit der Welt, weil es wirklich eine komplett andere ist, habe ich mich sehr verliebt. Die Zeitrechnung beispielsweise hat mir Anfangs Probleme bereitet, genau wie die vielen Rückblicke, die aber ab einem gewissen Punkt, wenn man die Hintergründe von Mia und Herr Freundlich versteht, weniger werden.

Ich will so bald wie möglich zurück zu Mia und Herr Freundlich nach Gottesgrab und alles erfahren. Die Story selbst um Mia ihre Ausbildung zu einer der gefürchtetsten Assassinen des Landes, fand ich von Beginn an super spannend und fesselnd.

Man hat wirklich mit gefiebert und wollte alles verstehen. Ich habe die Leute gehasst, die Mia gehasst hat und habe auch die gemocht, die sie gemocht hat.

Denn die Heldin, die keine Heldin ist, muss man einfach lieben.

Charaktere und Entwicklung

Die Einzelnen Charaktere sind mir, manche mehr, manche weniger, sehr ans Herz gewachsen. Beispielsweise liebe ich Mia und ihre spitze Zunge. Auch Herr Freundlich und seine absolut grandiosen Kommentare.

Mercurio, der Ausbilder von Mia, der sie auch zur „Roten Kirche“ schickt, damit sie ausgebildet wird, ist mir auch sehr sympathisch gewesen. Ich fand auch seine Kommentare und „Gehässigkeiten“ sehr lustig und liebenswert.

Die anderen Schüler der Roten Kirche, waren alle auch super beschrieben und absolut authentisch. Jeder mit seinen Macken und kaputten Verrücktheiten.

Schreibstil

Der absolut allwissende Erzählstil vom Autor war anfangs ein wenig gewöhnungsbedürftig, inzwischen liebe ich ihn. Denn die Kommentare in Form von Fußnoten waren teilweise einfach zum schießen komisch. Auch generell war der Humor grandios.

Nevernight ist prinzipiell keine leichte Kost, denn es ist definitiv ein High-Fantasy-Roman, der seine Zeit benötigt. Ich als Schnell- und Vielleser gerade im Fantasy-Bereich habe wirklich lange für das Buch gebraucht. Denn obwohl die Story fesselnd und der Schreibstil toll ist, ist es anstrengend zu lesen, weil man gewisse Dinge einfach bewusster lesen sollte um die Geschichte zu verstehen.

Fazit

Nevernight Band 1 hat mich absolut abgeholt und hat jegliche Schwierigkeiten am Anfang durch die Story und die Charaktere wieder wett gemacht! Es ist definitiv eines meiner Lieblingsbücher geworden und wird vermutlich auch ein Jahreshighlight werden!

Mehr als meine Bewertung gibt es da auch nicht mehr anzufügen!